Als Grenzgänger und ,-überschreiter fühle ich mich am wohlsten. Während meiner Tätigkeit als Vertriebs,- und Marketingleiter in der Autoindustrie suchte ich nebenbei die körperliche und mentale Herausforderung im Grenzbereich. Ich wurde Amateurausdauersportler und absolviert etliche Radmarathons, darunter den 650 Km langen Oslo Marathon.

„Es muss mehr geben als Autos zu verkaufen.“ Dieser Idee folgend ging ich für ein Jahr nach Asien um mich intensiv mit Land und Leuten zu beschäftigen und neue Ideen für meine berufliche Zukunft zu entwickeln. Zurück in Deutschland wechselte ich in die Gesundheitswirtschaft und beendete meine Laufbahn 1992 als Klinikgeschäftsführer, um mein eigenes Unternehmen zu gründen.
Zusätzlich absolvierte ich ein Kunsttherapiestudium und Zusatzausbildungen in systemischer Familientherapie, provokativer Therapie und Musiktherapie. Ich ließ mich zum zertifizierten Coach und Organisationsberater ausbilden.
Im Jahr 2019 verlegte ich meinen Arbeitsplatz für drei Monate in die indonesische Stadt Canggu, einem Zentrum für Remote Worker (Ortsunabhängiges Arbeiten). Ich wollte verstehen, wie diese Form der Arbeit funktioniert und was die überwiegend jüngeren Menschen erwarten. Ich war überzeugt und bin es heute noch viel stärker, dass diese Form der Arbeit die Zukunft ist.
Provokanter Pragmatiker
Grenzen ausloten ist immer auch die Suche nach anderen, neuen, nicht selten unkonventionellen Wegen. Sie zu betreten heißt aus meiner Sicht den gewohnten Komfort des Bekannten hinter sich zu lassen und Risiken einzugehen. Das erfordert Mut und die Bereitschaft sich von Widerständen und Rückschlägen nicht unter kriegen zu lassen. Das ist bisweilen anstrengend, macht jedoch jede Menge Spaß und ist auch zutiefst befriedigend.
Um den heißen Brei reden ist nicht meine Sache. Zuweilen bin ich provokativ und fordernd, jedoch stets optimistisch und wertschätzend. Meine Haltung entspringt einem tiefen Humanismus: Ich stelle den Wunsch eines jeden Menschen nach Freiheit, Selbstbestimmung und Anerkennung in den Mittelpunkt meiner Arbeit und der ihr zugrunde liegenden Führungsphilosophie.
Ich bin sicher, Menschen gleich welcher Qualifikations,- oder Hierarchiestufe wollen etwas leisten auf das sie stolz sein können. Und sie wollen es aus eigenem Antrieb und mit dem größtmöglichen Raum an freier Entscheidung tun. Meine Aufgabe und wie ich finde, einer jeden Unternehmensleitung ist es, den Menschen zu vertrauen und ihnen diesen Freiraum zur Verfügung zu stellen.